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Therapie + Pflege

Pflegehilfskräfte bereichern unseren Schulalltag

Pflegehilfskräfte von links nach rechts Alina, Romi, Sabrina
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Das sind unsere Pflegehilfskräfte. Von links nach rechts: Alina, Romi, Sabrina

Seit Ende 2019 wird das Team der Kinderkrankenschwestern durch drei Pflegehilfskräfte tatkräftig unterstützt. Sie begleiten klassenübergreifend die Schülerinnen und Schüler bei der Pflege und beim Essen. Durch ihr Engagement und den liebevollen, wertschätzenden Umgang mit den Schülerinnen und Schülern sind sie dem Kollegium und den Schülerinnen und Schülern schnell ans Herz gewachsen und aus dem Schulalltag nicht mehr wegzudenken.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse Ori 3a führten mit den Pflegehelferinnen in drei Teams Interviews durch, um Informationen über sie und ihre Arbeit zu erhalten.

Team Fabian, Chukwuma und Julian:
Wir haben Sabrina (41 Jahre) befragt, die auch im vergangenen Schuljahr in unserer Klasse gearbeitet hat. Daher kannten wir schon einige ihrer Aufgaben.
Wir haben sie gefragt, wie sie auf den Job an unserer Schule aufmerksam geworden sei. Sie antwortete, dass ihre Nachbarin davon erzählt habe, als sie neu hier in die Gegend gezogen sei. Sie sei nun seit November 2020 an unserer Schule.
Wir fragten sie, was zu ihren Aufgaben gehöre. Sabrina antwortete, dass dies die Pflege und die Unterstützung von Kindern in ihrem Schulalltag sei.
Uns interessierte zudem, wie sie den Job finde und welche Aufgaben ihr am meisten Spaß machen. Sabrina meinte, dass sie den Job schön finde. Am meisten Spaß mache ihr der Kontakt und der Austausch mit den tollen Schülern, Lehrern und Therapeuten.

Team Deniz, Philipp und Nico:
Wir haben Romi (34 Jahre) interviewed.
Wir wollten von Romi wissen, wie sie auf den Job an unserer Schule aufmerksam geworden sei. Sie gab an, dass sie von dem Job auf unserer Schulhomepage erfahren habe. Es interessierte uns, wie lange sie schon hier arbeite. Sie meinte, sie sei seit 1,5 Jahren hier beschäftigt. Wir erkundigten uns nach Romis Aufgaben als Pflegehilfskraft. Sie meinte, dass diese vor allem die Pflege und das Beobachten seien. Manchmal gehe sie auch mit Schülerinnen und Schülern spazieren.
Wir fragten Romi auch, wie sie ihren Job finde und welche Aufgabe ihr am meisten Spaß mache. Sie antwortete uns, dass ihr der Job viel Freude mache, sie mache ihn sehr gerne. Vor allem die Pflege der Kinde mache ihr Spaß.

Team, Fiona und Leonie:
Wir haben die Pflegehilfskraft Alina (28 Jahre) befragt. Wir haben gefragt, wie sie auf den Job an der Schule aufmerksam geworden sei. Alina sagte, dass sie schon als Integrationshelferin an der Schule gearbeitet habe. Die Krankenschwestern haben ihr dann gesagt, dass man als Pflegehilfskraft arbeiten könne. Auf die Frage, wie lange sie schon an der Schule sei, antwortete Alina, zwei Jahre.
Uns interessierte, welche Aufgaben sie als Pflegehilfskraft machen müsse. Alina zählte auf, dass dies einige Aufgaben seinen: die Pflege, Anreichen von Essen, Unterstützen von neuen Helfern, Unterstützen, wenn Helfer in den Klassen krank seien, Untestützen der Krankenschwestern bei den Lolli-Tests, Wäsche waschen, Pflegeräume und die Sinnesinsel aufräumen und putzen. Alina ergänzte, dass sie auch für jeden ein offenes Ohr habe.
Wir wollten zudem wissen, wie ihr der Job gefalle und welche Aufgabe ihr am meisten Spaß mache. Alina betonte, dass ihr der Job sehr, sehr gut gefalle. Am meisten Spaß mache ihr die Arbeit mit den Schülern.

Die Klasse Ori 3a bedankt sich bei den drei Pflegehilfskräften für die Teilnahme am Interview!

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Therapie

Die enge Vernetzung von pädagogischen und therapeutischen Angeboten ist ein wesentliches Merkmal der Arbeit an der LVR-Förderschule.
Ergotherapie und Physiotherapie finden zeitgleich mit den Unterrichtsstunden statt.

Ein Schwerpunkt der therapeutischen Arbeit liegt in der Grundstufe. Nach Möglichkeit wird jeweils eine Therapeutin bzw. ein Therapeut beider Fachrichtungen einer bestimmten Klasse zugeordnet.

Die Behandlung erfolgt sowohl in speziell eingerichteten Therapieräumen als auch im Klassenraum, im schuleigenen Bewegungsbad, in der Turnhalle und außerhalb des Schulgebäudes, wo Alltagsaktivitäten erlernt werden können.
Die individuellen Fähigkeiten und Beeinträchtigungen werden durch die Erhe­bung eines Befundes festge­stellt. Dies dient der Entwicklung eines speziellen Behandlungsplanes.

Wegen der begrenzten Zahl der angestellten Therapeutinnen und Therapeuten kön­nen nicht alle Kinder und Jugendlichen im erforderlichen Umfang behandelt werden. Dennoch trägt Therapie wesentlich dazu bei, die Lernvoraussetzungen der Kinder mit motorischen Beeinträchtigungen zu verbessern, z.B. durch die Förderung der folgenden Entwicklungsbereiche:

  • motorische Aktivitäten und Funktionen
  • Handlungs- und Bewegungsplanung
  • Wahrnehmung
  • Kommunikation

Je nach individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen werden zudem angeboten:

  • Rollstuhl fahren
  • Fahrrad fahren
  • Trampolin springen
  • Therapie im Wasser

Die Behandlungen stützen sich auf neurophysiologische Grundlagen. Sie werden gemeinsam von Physiotherapie und Ergotherapie koordiniert und nach verschiedenen Therapiekonzepten durchgeführt. Dabei stehen die Eigenaktivität und die Entwicklung der Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt der therapeutischen Maßnahmen:

  • An- und Ausziehtraining
  • Toilettentraining, Körperpflege
  • Essenshilfe
  • Steh- und Gehtraining
  • Erhalten der Beweglichkeit
  • Auswahl und Gebrauch therapeutischer Hilfsmittel: Schreib- und Esshilfen; Sitz- und Lagerungshilfen; Kommunikationshilfen; Fortbewegungshilfen

Die Therapeutinnen und Therapeuten bieten Beratung und Hilfe­stellung bei der Hilfsmittelversorgung (Rollstuhl, Orthesen, Sitz-, Steh- und Lauf­hilfen) an. Sie arbeiten mit verschiedenen orthopädischen Technikern und Sanitätshäusern zusammen. Eine enge Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten ist erwünscht und wichtig für den Erfolg der therapeutischen Behandlung.

Im Sinne einer ganzheitlichen Förderung nehmen die Therapeutinnen und Therapeuten weitere Aufgaben wahr, die über die therapeutische Behandlung der Schülerinnen und Schüler hinausgehen:

  • Assistenz bei Untersuchungen durch den Schularzt
  • Kontakt mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten und Therapiekräften
  • Mitarbeit bei der Gutachtenerstellung nach AO-SF
  • beratende Tätigkeit bei der Schülerbeförderung
  • Anleitung der Helferinnen und Helfer
  • Elterngespräche, Elternabende
  • Fachliche Beratung
  • Mitarbeit an den individuellen Förderplänen
  • Begleitung von Klassenfahrten und Ausflügen

Ergotherapie und Physiotherapie sind freiwillige Leistungen des Schulträgers Landschaftsverband Rheinland. Die Behandlungen können nur auf ärztliche Verordnung erfolgen. Die Abrechnung mit den Krankenkassen obliegt dem LVR.

Therapie an der LVR Förderschule

Medizinisch-pflegerische Betreuung und Versorgung

Einige Schülerinnen und Schüler benötigen spezielle medizinische und pflegerische Hilfen, die von Krankenschwestern übernommen werden müssen. Das Aufgabengebiet ist umfangreich, wie die folgende Auflistung zeigt:

  • Durchführung medizinischer Maßnahmen: Katheterisieren; Absaugen der oberen Atemwege; Sondieren; Inhalieren; Injizieren; Medikamentengabe
  • Förderung und Unterstützung schwerstbehinderter Schülerinnen und Schüler in Kooperation mit den Klassenteams
  • Förderpflege
  • Lagerung und Lagerungswechsel zur Entspannung und Entlastung
  • unterstützende und fördernde Hilfen beim Essen und Trinken
  • Hilfe bei Toilettengängen
  • Haut- und Körperpflege
  • Erste Hilfe bei Verletzungen und medizinischen Notfällen
  • medizinische Versorgung von Schülerinnen und Schülern bei Tages- und mehrtägigen Klassenfahrten sowie bei Schülerbetriebspraktika

Zu den medizinisch-pflegerischen und pädagogischen Tätigkeiten kommen vielfältige Beratungsaufgaben hinzu:

  • Zusammenarbeit und Austausch mit Eltern, Lehrkräften, Therapeutinnen und Therapeuten, behandelnden Ärztinnen und Ärzten
  • pflegerische Anleitung und Einweisung von Helferinnen und Helfern im Bundesfreiwilligendienst oder im Freiwilligen Sozialen Jahr sowie Praktikantinnen und Praktikanten
  • medizinische Beratung und Anleitung von Eltern, Lehrkräften und Therapeutinnen und Therapeuten
  • Beachtung und Kontrolle des Infektionsschutzgesetzes

Pflege an der LVR Förderschule Mönchengladbach