Sport
Aktionstag
Wir haben dienstags immer Aktionstag. Da gibt es ganz viele Dinge, mit denen wir turnen können in der Turnhalle. Eine große Hüpfburg gibt es auch. Manchmal hängen dort Ringe, mit denen man hin und her schwingen kann in der Luft. Das ist cool. Es gibt auch Schaukeln: zum Sitzen und Liegen. Manchmal gibt es auch einen Liege-Rollwagen, in dem die Kinder gerne liegen und sich durch die Halle ziehen lassen. Wir fahren gerne Rollbrett. Manchmal sind dort auch Parcours aufgebaut, durch die wir mit den Rollbrettern fahren. Das macht viel Spaß. Mit farbigen Bausteinen bauen wir gerne hohe Türme und machen sie dann wieder kaputt. Manchmal helfen uns auch die Kinder aus der anderen Klasse. Wir sind nämlich meistens mit mehreren Klassen zusammen beim Aktionstag.
Das gefällt uns unter anderem am besten am Aktionstag: Ich mag es gerne, wenn die andere Klasse mir hilft, ein Schloss zu bauen. Ich schaukle gerne. Ich hüpfe gerne auf der Hüpfburg. Ich spiele gerne mit den Igelbällen und werfe sie gerne meiner I-Hilfe zu. Uns macht der Aktionstag immer viel Spaß! Die Seepferdchen-Klasse!
Bundesfinale Para-Leichtathletik "Jugend trainiert für Olympia & Paralympics" 2023 in Berlin
Im September 2023 ist unsere Schulmannschaft mit insgesamt zehn Schülerinnen und Schülern nach Berlin zum Bundesfinale Para-Leichtathletik gefahren, nachdem sie sich im Juni bei den Landesmeisterschaften in Duisburg als Landessieger qualifiziert hatten. In Berlin absolvierten alle Kids im altehrwürdigen Mommsenstadion einen Vierkampf aus verschiedenen leichtathletischen Disziplinen je nach Wettkampfklasse. Unter anderem gab es die Disziplinen Weitsprung, Sprint, Kugelstoßen, Ballwurf oder Mittelstreckenläufe.
Nach zwei langen Wettkampftagen erzielte unsere Schulmannschaft einen tollen 5. Platz, worauf die Schülerinnen und Schülern unglaublich stolz sein dürfen und auch waren! Am vorletzten Tag gab es nach einer Sight-Seeing-Tour durch Berlin eine riesige Siegerehrung für alle knapp 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung "Jugend trainiert für Olympia und Paralympics" in der Max-Schmeling-Halle, bei der bis spät abends zusammen gefeiert wurde!
Unsere Schulmannnschaft bestand aus folgenden Schülerinnen und Schüler Amin und Judi (ORI 2), Oskar (ORI 3a), Ekaterina (ORI 3b), Lena (ASS 2a), Deniz (ASS 2b), Devin, Linus, Johanna und Maurice (ASS 3)
Landesmeisterschaften der Para-Leichtathletik 2023
Am Dienstag, den 06. Juni, fanden zum zweiten Mal in Duisburg die Landesmeisterschaften der Para-Leichtathletik im Sportpark Wedau statt. Dafür hatte sich unsere Schulmannschaft im Vorfeld bei den Bezirksmeisterschaften in Essen qualifiziert. Alle zehn Schülerinnen und Schüler absolvierten je nach Geschlecht, Alter und Grad der Einschränkung einen Vierkampf aus verschiedenen leichtathletischen Disziplinen. Gegen die vier anderen Förderschulen aus NRW setzte sich am Ende unser Team erfolgreich durch und gewann tatsächlich den Landesmeistertitel! Der Jubel bei der Siegerehrung im Stadion des MSV Duisburg war riesig, da allen bewusst wurde, dass es im September zum zweiten Mal nacheinander zum Bundesfinale "Jugend trainiert für Paralympics" nach Berlin geht!
Unsere erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler sind: Lisa (D), Amin und Judi (beide ORI 1), Ekaterina (ORI 2b), Lena (ASS 1b), Ramon, Johanna, Linus, Devin, Maurice (alle ASS 2)
Schwimmen im Therapiebad der Schule
In unserem hauseigenen Schwimmbecken vermittelt unser Lehrer- und Therapeutenteam den Schülerinnen und Schülern die Wassergewöhnung, also die Grundlagen des Schwimmens. Im stehtiefen Wasser lernen sie hier spielerisch und im Klassenverband, individuell auf die jeweilige Körperbehinderung eingestellt. Dank des Sitzlifters zum Transport ins Schwimmbecken und der Duschliegen können auch Rollstuhlfahrer am Schwimmunterricht teilnehmen. Die Wassertemperatur von 34°C hat bei den Schülerinnen und Schülern mit erhöhtem Muskeltonus einen sehr entspannenden Effekt.
Krahnendonk bewegt
Der Hintergrund
Das Erleben, die Freude und die Möglichkeit neue Erfahrungen zu sammeln, stehen im Mittelpunkt des Festes. Die Teilnehmer sollen grundlegende Erfahrungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Wahrnehmungsbereichen erhalten.
Bei den Angeboten zum Erleben und Erfahren von Materialien, Objekten, Farben, Klängen und Räumen, steht das sinnlich – wahrnehmende Erfahren und Lernen im Vordergrund. Insbesondere schwerstbehinderte Menschen brauchen vielfältige Möglichkeiten zum Entdecken und Experimentieren, sie müssen spüren, befühlen können, müssen in Bewegung setzen können, müssen riechen und sehen können.
Neben der Anregung zum eigenen Tun und Erleben der Materialien und Räume spielt zum anderen die Entspannung und das Wohlbefinden bei den unterschiedlichen Bewegungs- und Wahrnehmungsangeboten eine entscheidende Rolle.
Auch ist das Fest „Krahnendonk bewegt“ (ehem. „Backeshoffest“) für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aber auch für das betreuende Personal ein fester Programmpunkt im Jahresablauf und eine Gelegenheit zur Begegnung – z.B. in der stets gut besuchten Cafeteria.
Gestaltung
Stationen in der Halle sind u.a.:
Diverse Schaukeln, Luftkissen und Trampolin:
Im „bewegt werden“ neuartige Körper- und Raumerfahrungen machen,
unterschiedliche Perspektiven kennenlernen, vestibuläre Anregungen erfahren und Freude an Bewegung haben.
Tasttor / Tasthaus / Trockenduschen:
Grundlegende Erfahrungsmöglichkeiten im taktil – kinästhetischen Bereich
Verschiedenste Materialien lassen unterschiedliche Eigenschaften (Oberfläche, Härte, Temperatur, Farbe, etc.) bewusster werden
„Begreifen“ durch Ertasten, Entdecken, sich auf neue Reize einlassen.
Klangraum:
Akustisch-vibratorische Reize aufnehmen und verarbeiten, unterschiedliche Geräusch- und Klangerfahrungen machen, in Kontakt mit Bezugspersonen (z.B. auch Kommunikation aufbauend) oder auch selbständig, klangliche Umwelt erforschen.
Erlebnisraum / - tunnel:
In den Mittelpunkt stellen einzelner Wahrnehmungsfelder (z.B. Düfte, Lichteffekte,etc.) im Wechsel von Ruhe und Bewegung, neue Materialien / Räume / „Hindernisse“ entdecken und bewältigen.
Snoezelraum:
Ruhepunkt bietend, Entspannung und Wohlbefinden durch körpernahe Angebote (z.B. Massagebälle, ..), Musik und Lichteffekte.
Geschichte bis heute
Am Anfang (vor mehr als 22 Jahren) stand die Idee, eine Alternative für Schülerinnen und Schüler mit schweren Behinderungen zu finden, die an den traditionellen Sportfesten nicht teilhaben konnten. Einige Kolleginnen und Kollegen aus Einrichtungen für „Körper- und Geistigbehinderte“ organisierten ein erstes Fest (eintägig).
Über die Jahre kamen weitere Einrichtungen auch aus dem Rhein Kreis Neuss und Krefeld hinzu (insgesamt jetzt 11 organisierende Einrichtungen – engagierte Pädagoginnen und Pädagogen aus 10 Förderschulen und 1 Kindergarten - , der sogenannte Arbeitskreis „Krahnendonk bewegt“). Die Anzahl der Teilnehmer und das Interesse am Fest steigen jährlich, mittlerweile ausgeweitet auf 4 Tage mit ca. 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit einer Behinderung (Kindergarten bis Erwachsenalter / Werkstatt). Ausrichter ist der Ausschuss für den Schulsport beim Fachbereich Schule und Sport.
Organisation
Seit 2012 wird die Krahnendonksporthalle (vorher: die Sporthalle am Backeshof) eigens für das Fest eine Woche komplett für sonstige Nutzer (Vereine und Schulen) gesperrt und vom Arbeitskreis „Krahnendonk bewegt“ umgestaltet und dekoriert. Hilfe leisten Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Rheydt-Mülfort und einiger örtlicher Gymnasien, die auch bei der Betreuung der Erlebnisstationen in der Halle helfen. Der Sanitätsdienst für das Fest wird von Schülerinnen und Schüler der Bischöflichen Marienschule und der Gesamtschule Hardt übernommen.
Finanzierung
Finanziell wird das Fest ermöglicht durch die großzügige Unterstützung des Lions - Hilfswerk Mönchengladbach – Rheydt e.V. und weiterer Sponsoren. Der Stadtsportbund Mönchengladbach e.V. stellt kostenfrei die Hüpfburg zur Verfügung.